Jedes Jahr sterben in Europa mehr als 350.000 Menschen an einem plötzlichen Herzkreislaufstillstand – mindestens 70.000 davon in Deutschland. Medizinischen Laien kommt bei der Rettung dieser Menschen eine entscheidende Rolle zu. Würde jeder, der Zeuge eines Herzkreislaufstillstandes wird, vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes mit einer einfachen Herzdruckmassage zur Wiederbelebung beginnen, könnten allein in Deutschland jährlich etwa 10.000 Menschenleben zusätzlich gerettet werden.
Um auf diese lebensrettende Notwendigkeit hinzuweisen, veranstaltete die Uniklinik Köln in Zusammenarbeit mit Berufsfeuerwehr, ADAC Luftrettung, ASB Köln und anderen Organisationen am 16.10. einen Flashmob direkt vor den Toren des Kölner Doms.
Um „fünf vor 12“ brachen rund 200 Passanten mit roten Luftballons an den Handgelenken auf dem Roncalli-Platz scheinbar leblos zusammen. Nach dem symbolischen „Zusammenbruch“ konnten Interessierte an einigen Dutzend Wiederbelebungspuppen die Reanimation nach dem Leitsatz „Prüfen, Rufen, Drücken“ praktisch üben und einen 1-stündigen kostenlosen Erste-Hilfe-Kurs direkt vor Ort absolvieren.
„Innerhalb der letzten 5 Jahre hat sich die Quote der Laien-Reanimationen in Deutschland mehr als verdoppelt“ sagt ASB Köln Ausbildungsleiterin Patricia Dörr. „Mit Aktionen wie dem „World Restart a Heart Day“ können wir aktiv dazu beitragen diese Quote noch weiter zu erhöhen und mehr Menschen zu retten.“
Ihr ASB Köln
Fotos: S. Michel