Der Kölner „Fastelovend“ verlief entgegen der Erfahrungen der Sessionseröffnung am 11.11.2017 insgesamt ruhig. Die Einsatzzahlen für Sanitäts- und Rettungsdienst gingen im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück. Überschattet wurde der Straßenkarneval von mehreren schweren Unfällen.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam ein Polizist, der privat unterwegs war, im Bereich der KVB-Haltestelle Chlodwigplatz bei einem Unfall mit einer Stadtbahn ums Leben.
Der Einsatz des Sanitäts- und Rettungsdienstes von ASB Köln, DRK, Johanniter und Malteser am Rosenmontag verlief bis zum frühen Nachmittag ohne besondere Vorkommnisse. Kurz nach 14:00 Uhr ereignete sich im Bereich Appellhofplatz ein Unfall mit einer Pferdekutsche, bei dem mehrere Personen verletzt wurden. Der zuerst eintreffende Rettungswagen des ASB Köln übernahm, gemeinsam mit den Sanitätern der nahegelegenen Unfallhilfsstelle, die Erstversorgung der Verletzten. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurden zwei Notärzte und weitere Rettungswagen alarmiert. Für die Dauer des Einsatzes musste der Rosenmontagszug unterbrochen werden.
Wenige Zeit später stürzte ein 49-jähriges Mitglied der Willi-Ostermann-Gesellschaft von einem Wagen und verletzte sich schwer. Dank einer reibungslosen Zusammenarbeit zwischen Sanitäts- und Rettungsdienst konnte eine schnelle Versorgung des Verletzten und der rasche Transport in ein Krankenhaus sichergestellt werden
Über 500 Einsatzkräfte der vier Hilfsorganisationen mussten insgesamt 155 mal im Laufe des Tages Erste Hilfe leisten. 50 Patienten wurden zur weiteren medizinischen Versorgung vom Rettungsdienst in Krankenhäuser transportiert.
Der ASB Köln war mit 120 Helferinnen und Helfern im Einsatz. Sie stellten an 6 Unfallhilfsstellen entlang der Zugstrecke die sanitäts- und rettungsdienstliche Versorgung der Jecken sicher.
„Die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen untereinander und mit dem Rettungsdienst der Stadt Köln hat ganz ausgezeichnet funktioniert“, so Einsatzleiter Klaus Albert (MHD).
Ihr ASB Köln